Die Dekarbonisierung der Güterverkehrsbranche könnte als ein unwahrscheinliches Ziel angesehen werden. Wie können verantwortungsbewusste Mitglieder der Logistik- und Lieferkettengemeinschaft den Kohlenstoffausstoß in einer Branche mit hohen Schadstoffemissionen reduzieren?

Es ist unbestreitbar, dass dieselbetriebene Lkw eine große Menge CO2 in die Atmosphäre pumpen, und das schon seit vielen Jahren. Sind Elektro-Lkw die Lösung? In einigen lokalen Szenarien teilweise, aber sie sind kein Allheilmittel für den grenzüberschreitenden Langstreckentransport auf der Straße.

Das Ausmaß des erforderlichen Wandels ist enorm und kostspielig in der Umsetzung, doch die wichtigsten europäischen Verkehrsunternehmen auf dem Markt haben die Herausforderung erkannt und gehen sie mit Enthusiasmus und Innovation an.

Der Klimawandel ist ein reales und globales Problem, das alle Nationen betrifft, aber erfreulicherweise gibt es mehrere Initiativen von Regierungen und Verladern - und die Logistikanbieter in Europa müssen ihren Teil im Transportsektor beitragen.

In dem Bericht des Internationalen Verkehrsforums vom Dezember 2020 werden einige ehrgeizige Ziele für die Dekarbonisierung festgelegt, um die Gesamtstrategie der EU zu unterstützen , bis 2050 eine kohlenstoffneutrale Gesellschaft zu schaffen.

Quelle: Internationaler Rat für sauberen Verkehr, Statusbericht September 2022

Wie unterstützen wir Dekarbonisierung und Nachhaltigkeit?

Die verstärkte Nutzung multimodaler Verkehrssysteme ist ein wichtiger Teil der Antwort auf die Verringerung des Güterverkehrs auf der Straße, allerdings gibt es Herausforderungen im Zusammenhang mit grenzüberschreitenden Dienstleistungen, die überwunden werden müssen. Diese erfordern die kontinuierliche Unterstützung der einzelnen Länder bei der Zusammenarbeit, um praktikable Systeme mit weniger Bürokratie zu schaffen.

Efret ist Marktführer bei der Entwicklung maßgeschneiderter intermodaler Lösungen, die auf die individuellen Anforderungen der Kunden zugeschnitten sind. Durch die Nutzung eines umfangreichen Netzes von Eisenbahn-, See- und Lkw-Anbietern können wir die effizienteste Kombination auswählen, um bestehende mit neuen Dienstleistungen über mehrere Grenzen hinweg zu kombinieren.

Ein aktuelles Beispiel für unsere Fähigkeiten in diesem Bereich ist der Auftrag eines unserer renommierten Kunden aus der Automobilindustrie, eine intermodale Lösung für eine Strecke mit hoher Kilometerleistung von Spanien direkt in die Türkei zu entwerfen und zu realisieren. Durch die Verlagerung von Gütern, die traditionell auf der Straße transportiert werden, auf eine Kombination aus Straße und Seeweg können die CO2-Emissionen um 2 Millionen Tonnen pro Jahr reduziert werden.

In einem anderen Beispiel haben wir durch intelligente Routenplanung bei Frachttransporten nach Frankreich, Spanien und Portugal über westliche Fährhäfen gezeigt, wie wir 200 km pro voller Lkw-Ladung einsparen können. Diese intelligente Maßnahme kann bei Hunderten von Lkw-Ladungen pro Jahr Tonnen an CO2 einsparen.

Außerdem bemühen wir uns nach Kräften, unsere Auswirkungen auf die Umwelt zu verringern, ethische Praktiken zu fördern und einen Beitrag zu den Gemeinden zu leisten, in denen wir tätig sind. Zu unseren Nachhaltigkeitsbemühungen gehören Initiativen zur Verringerung der Kohlenstoffemissionen, zur Abfallvermeidung und zur Förderung nachhaltiger Praktiken in der Lieferkette.

Aus Sicht der Gruppe hat sich der Joint-Venture-Partner von Efret, Uniserve, dazu verpflichtet, bis 2050 keine Emissionen mehr zu verursachen, und hat sich am Race to Zero beteiligt.

Als größtes privates Logistikunternehmen Großbritanniens bekennt sich das Unternehmen zu seiner Verantwortung für den Schutz der Umwelt - durch verantwortungsbewusste Geschäftspraktiken und sein Engagement für den UN Global Compact und die UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung.

Um diese Ziele zu erreichen, konzentriert sich das Nachhaltigkeitsmodell von Uniserve auf die folgenden vier Schlüsselbereiche:

• Umweltkontrolle: Vermeidung von Umweltverschmutzung / Eindämmung des Klimawandels
• Kreislaufförmiger Produktlebenszyklus: nachhaltige Ressourcennutzung und Recycling
• Unternehmensführung: Qualität / Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz / Compliance
• Soziale Governance: Risikosituationen im Bereich der Menschenrechte / menschliche Entwicklung und Ausbildung am Arbeitsplatz

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Efret als eines der führenden Transportunternehmen in Europa und als Teil einer großen Logistikgruppe weiterhin zur Erreichung der Netto-Null-Ziele beitragen wird. Dazu gehören neben dem multimodalen Betrieb auch laufende Initiativen im Bereich des Straßenverkehrs:

• Modernes Transportplanungssystem für maximale Routenoptimierung
• Überwachung des MPG und Einsatz der leistungsstärksten Fahrzeuge auf den längsten Strecken
• Ermutigung unserer Allianz-Flotte zum Austausch von Geräten im 3- bis 5-Jahres-Rhythmus und Berücksichtigung der Kraftstoffeffizienz bei Kaufentscheidungen, damit die gesamte Flotte die Euro VI-Norm erfüllt
• Förderung der Umrüstung unserer Allianz-Flotte auf die neuesten Motorvarianten und kraftstoffsparende Funktionen
• E-Mail-Warnungen zu Ladungsgewicht und Reifendruck für 90 % der Anhänger bis Ende 2024 (der Reifendruck beeinflusst die Kraftstoffeffizienz erheblich)
• Fortlaufende Fahrertrainings der Allianz-Flotte unter Einsatz von Tempomat und telematischen Fahrbewertungen
• Förderung des hybriden Arbeitens, um die Reisetätigkeit der Mitarbeiter zu reduzieren, und verstärkter Einsatz von Softwarelösungen für virtuelle Sitzungen

Efret wird auch in Zukunft die Entwicklung und Bereitstellung neuer und innovativer Transportlösungen unterstützen und sich dabei nachhaltig für Umweltinitiativen einsetzen.

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